23. Februar 2014
Wir verteilten uns in Goma auf mehrere Gemeinden unserer Partnerkirche, um in den Gottesdiensten zu predigen und Grüße zu überbringen. Vizepräsident Henz predigte in der Gemeinde Virunga.
Vizepräsident Albert Henz:
Mit Tausenden von Kongolesen haben wir Gottesdienst gefeiert. Fast alle singen mit in einem Chor – ausgesprochen sauber und adrett gekleidet, fröhlich-bewegt und bewegend. Aufmerksam verfolgen sie auch die Predigt. Freuen sich über die Gäste.
Für mich grenzt das an ein Wunder: Wie schaffen sie das in Behausungen, die kaum fließendes Wasser und einen Tisch kennen? Wie schaffen sie das, wo doch gestern noch Zivilisten in einem Grenzkonflikt angeschossen oder von Bombensplittern getroffen wurden? Wie schaffen sie das, wo uns Frauen erzählen, dass sie vergewaltigt und dann von ihren Männern verlassen wurden?
Vielleicht schaffen sie das Leben mit all diesen Problemen deshalb, weil sie eine andere Kraft empfangen. Weil sie sich mit Christus vereint wissen. Weil sie untereinander Zusammenhalt haben. Weil Christus mit ihnen im Boot ist. Er, der den Sturm stillt. Er, der den Tod, das Dunkel besiegt.
Ansteckend und bewundernswert. Eine Glaubenskraft, die mich – uns alle – tief bewegt.