Nach Namibia und Südafrika reiste eine Kirchenleitungsdelegation der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW). Vom 4. bis 18. August besuchte die achtköpfige Gruppe Partnerschaftsprojekte und beiret sich mit leitenden Vertretern der evangelischen Kirchen im südlichen Afrika.
In Namibia war das bedingungslose Grundeinkommen ein wichtiges Thema. Es wird seit Jahren als erfolgreiches Modell in einem Dorf gezahlt. Der frühere lutherische Bischof Zepania Kameeta, der dieses Projekt maßgeblich vorangetrieben hatte, ist heute namibischer Minister für Armutsbekämpfung. Die westfälische Landeskirche ist partnerschaftlich verbunden mit der Evangelisch-lutherischen Kirche in der Republik Namibia (ELCRN). Ihr Bischof Ernst Gamxamub hat lange in Deutschland als Pastor gearbeitet.
In Südafrika besuchten die Vertreter der EKvW unter anderem eine ökologische Mustersiedlung des Instituts für Nachhaltigkeit der renommierten Universität Stellenbosch. In der Bergbaustadt Witbank ging es um die Folgen des Platinabbaus für Umwelt und Gesundheit. Hier engagiert sich eine kirchliche Initiative für die Betroffenen.
Ein wichtiges Thema der Reise war der Kampf gegen Aids. Die Krankheit hat in Namibia und Südafrika immer noch gewaltige Ausmaße. Dagegen arbeitet das Programm „Kirche und Wirtschaft gemeinsam gegen HIV/Aids“, das von der westfälischen Landeskirche angestoßen wurde. In der südafrikanischen Provinz Mpumalanga informierten sich die Besucher aus Westfalen auch über Projekte, die auch von der Landesregierung NRW gefördert werden.
Die Delegation bestand aus den Kirchenleitungsmitgliedern Dr. Ulrich Möller, Christa Kronshage, Dr. Manfred Scholle, Anke Schröder und Petra Wallmann sowie Dr. Jan-Dirk Döhling (Referent der Präses), Pressesprecher Andreas Duderstedt und Ute Hedrich (Pfarrerin im Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe), Vorbereitung und Begleitung der Reise)