„Wach auf, mein Herz, und singe“: Das Lied ist im Gesangbuch in Afrikaans, Deutsch, Nama, Ovambo und Herero abgedruckt (in dieser Reihenfolge). Der Gesang ist langsam, getragen, gleichförmig, doch harmonisch. Mehrstimmig und mehrsprachig.
Morgenandacht im Amt der Evangelisch-lutherischen Kirche in der Republik Namibia (ELCRN) in Windhoek. In dem kleinen quadratischen Foyer sind der Bischof, der Generalsekretär und sein Stellvertreter, der Finanzdezernent, acht weibliche Angestellte und der Fahrer und Hausmeister versammelt. Und wir Westfalen als Gäste. Gastprediger ist Oberkirchenrat Dr. Ulrich Möller. Er spricht über Krankenheilungen, von denen die Bibel berichtet. Jesus handelt auf verschiedene Weisen und lässt sich verschieden berühren, sagt er. Und spricht von den unterschiedlichen Wegen Gottes, uns zu berühren.
Später werden wir – wiederum mehrstimmig und mehrsprachig – ein Lied singen, das bei uns nicht mehr oft zu hören ist: „Jesu, geh voran auf der Lebensbahn.“